Vorüberlegungen
Wie gut muss mein Englisch für Work&Travel in Neuseeland sein?
Mache dir wegen der Englischkenntnisse bitte keine allzu großen Sorgen. Wer sich einigermaßen verständigen kann und einfache Sachverhalte bzw. Probleme erklären kann, wird keine größeren Schwierigkeiten haben. Zumindest was das Reisen anbelangt.
Je nachdem welche Jobs Du ausüben willst, musst Du auch dementsprechende Englischkenntnisse an den Tag legen. V.a. im gastronomischen Bereich und Ausbildungs-Berufen, wie Krankenschwester, Zahnarzthelfer, Kindermädchen, usw., wird besonderer Wert auf Sprachkenntnisse gelegt. Für Fruit picking and packing, also das Pflücken und Verpacken von Obst bzw. Gemüse, wird hierauf natürlich weniger Wert gelegt. Wer sich selbst nicht sicher ist sollte vorher zur Sicherheit noch mal einen Auffrischungskurs belegen.
Allgemein wird dieses Thema aber völlig überschätzt. Besonders den alltäglichen Umgang erlernt man vor Ort schnell. Meist handelt es sich auch immer wieder um die gleichen Situationen und Dialoge, die man schnell verinnerlicht. Vor allem das Hörverständnis wird ungemein verbessert. Das hat zur Folge dass man alltägliche Gespräche, englischsprachige Nachrichten, Radiosendungen, Filme und natürlich auch Liedtexte allgemein deutlich besser versteht als zuvor.
Dies hängt natürlich auch damit zusammen wie lange man in Neuseeland bleibt. Aber nach 1-2 Monaten zeigen sich bei den meisten schon große Fortschritte. Man sollte sich aber dennoch keine allzu großen Ziele setzen. Viele erwarten, dass sie danach perfektes Englisch beherrschen. Es sollte aber jedem klar sein, dass man auch nur in den Bereichen Fortschritte erzielen kann, in denen man sich sprachlich auch bewegt. Wer z.B. als Krankenschwester arbeitet, wird sicherlich große Fortschritte im medizinischen Wortschatz-Bereich machen.
Der „normale“ Backpacker (also Abiturienten, bzw. Studenten ohne berufliche Ausbildung), der in der Regel einfache Jobs annimmt, wie Kellnern, Kasse, Fruit picking, Farmarbeit, Putzen, usw. wird über den alltäglichen Gebrauch hinaus keine besonders großen Fortschritte machen. Insgesamt betrachtet lohnt sich der Aufenthalt dennoch ungemein, denn gerade die Sicherheit mit dem Englischen im alltäglichen Umgang ist von großer Bedeutung und wird auch danach noch am Häufigsten gebraucht.