Fortbewegung + Auto

Zurück zur Übersicht

Die 3 beliebtesten Reiserouten für Work&Travel Australien

Enthält Werbelinks

Work&Travel Route 1 – Ostküste

-in der Karte „rot“ dargestellt-

Auf dieser Route sind wahrscheinlich die meisten Backpacker überhaupt unterwegs. Das liegt einerseits an der großen Popularität der Ostküste, aber auch daran, dass diese Route für fast alle Zeitbudgets geeignet ist. Wenn man nur wenig Zeit hat, kann man die Ostküste in 2-3 Wochen schaffen (z.B. mit unserem geführten BackpackerPack Australien Trip). Manche benötigen über ein halbes Jahr oder sogar noch länger.
 
Grundsätzlich kann man diese Route in zwei Richtungen fahren. Von Sydney nach Cairns und zurück. Allerdings gibt es nur Wenige, die sich für die Variante Cairns-Sydney entscheiden. Ich persönlich empfehle ebenfalls in Sydney anzufangen und sich nach Cairns „hochzuarbeiten“. Dies ist nicht nur praktischer, weil Sydney in der Regel sowieso der Ankunftsflughafen ist, sondern die Richtung Süden nach Norden auch wesentlich spannender ist. So sammelt man mit jedem Kilometer, den man sich dem tropischen Norden nähert wieder neue Eindrücke und Erlebnisse. Die Landschaft verwandelt sich, die Tierwelt wird exotischer und die Temperaturen steigen auch mit jedem gefahrenen Kilometer. Wählt man jedoch die „andere“ Richtung, also von Cairns nach Sydney, fängt man am tropischsten, wärmsten und beliebtesten Backpacker Treffpunkt an und fährt dann Richtung Süden, wobei man keine großartig neuen Eindrücke mehr gewinnt. Viele der befragten Backpacker, die diese Richtung gewählt haben, waren tendenziell nicht so begeistert von der Ostküste, wie die Sydney-Starter. Das beste Verkehrsmittel ist ein eigenes Auto oder alternativ der Greyhound-Bus. Mit dem Greyhound Pass „Sydney-Cairns“, lassen sich alle wichtigen Stationen der Ostküste per „Hop-on, hop-off“ erkunden.
 

Wie bereits schon erwähnt, dies hier soll kein Reiseführer sein, aber einige Punkte, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte, möchte ich an dieser Stelle dennoch kurz beim Namen nennen: Sydney / Newcastle / Port Macquarie (kleine Stadt, wenig los, keine große Attraktion, lohnt sich aber für 1 Übernachtung, um einfach die Atmosphäre dort aufzusaugen) / Coffs Harbour / Coolangatta / Surfers Paradise / Brisbane / Noosa / Rainbow Beach (nach Fraser Island bricht man am geschicktesten von Rainbow Beach aus auf). Die wesentlich bekanntere Stelle hierfür ist Hervey Bay, die ist aber eigentlich unpraktisch. Das liegt daran, dass Rainbow Beach viel näher an Fraser Island liegt und die Fähre noch dazu direkt an der Sandpiste anlegt. Kommt man von Hervey Bay, muss man erst ca. 2 Stunden durch den Wald, bis man überhaupt die Sandpiste erreicht.) Außerdem sehenswert in Rainbow Beach sind die riesige Sanddüne und der regenbogenfarbene Küstenabschnitt. / Fraser Island (Ein Muss) / Bundaberg (Rum-Destille) / Townsville (Multi-Kulti-Stadt mit sehr schönem Aussichtspunkt, Festivals und dem grössten Korallenaquarium der Welt) / Cairns / Cape Tribulation / Daintree / Great Barrier Reef Schnorcheltour oder Rundflug /// ansonsten schaue dir einfach mal die Reiseroute unserer geführten Australien Rucksacktour an, da kannst du dir auf jeden Fall auch noch Ideen holen, bzw. gleich alles fix und fertig buchen: https://trips.backpackerpack.de/rucksacktour-australien-in-der-gruppe-backpackerpack/#c3595 

Work&Travel Route 2 – Ostküste / Outback / Great Ocean Road

-in der Karte blau dargestellt-

Die Route 2 wird ebenfalls zahlreich frequentiert. Der erste Teil, also die Ostküste, entspricht Route 1

Von Cairns aus geht es dann weiter nach Darwin. Hierfür bietet sich eigentlich nur ein Inlandsflug an, da eine Busfahrt ziemlich umständlich und v.a. lang wäre. Wenn man von der Party-Stadt Darwin ein wenig Abstand brauchen sollte, muss man unbedingt den Kakadu-Nationalpark besuchen. Es werden von Darwin aus sowohl Tages- als auch 3-Tages-Touren angeboten. Außerdem sollte man sich in dieser Gegend auf gar keinen Fall eine Krokodil-Boot-Safari entgehen lassen. 

Von Darwin aus geht es dann weiter Richtung Alice Springs, dem Mittelpunkt des roten Kontinents. Die Strecke kann man sehr gut mit dem Bus/Flugzeug bewältigen. Allerdings fährt der Großteil der Backpacker hier mit dem „Ghan“, dem berühmten Wüstenzug, der den Kontinent einmal ganz durchquert. Näheres über den Ghan findest Du im Kapitel Transportmittel/The Ghan.

Alice Springs weißt eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Aborigines auf, leider aber auch eine genauso hohe Kriminalitätsrate. Hier gilt es wirklich vorsichtig zu sein. V.a. in den Abendstunden kann es für Touristen sehr gefährlich werden. Dennoch ist die Stadt aber durchaus sehenswert und eignet sich natürlich hervorragend für einen Ausflug zum Uluru (früher Ayers Rock genannt) und dem dazugehörigen Nationalpark. Wieder in Alice Springs zurückgekehrt, hat man erneut die Qual der Wahl zwischen The Ghan/Flug/Bus/Auto (Auto nicht empfohlen), um ganz in den Süden nach Adelaide zu gelangen. 

Die Stadt Adelaide wurde sehr von deutschen Siedlern geprägt und die deutschen Wurzeln beeinflussen Stadt und Umgebung noch heute, allem voran natürlich das Barossa Valley. Von Adelaide aus macht man sich im Idealfall mit seinem eigenen Auto / Mietwagen über die weltberühmte Great Ocean Road auf nach Melbourne. Den Mietwagen kann man problemlos wieder in Melbourne abgeben. Mit dem Bus/Zug sieht man nichts von der Great Ocean Road. Einzige Alternative wäre eine geführte 3-Tages-Tour. Wer besonders viel Zeit hat kann von Melbourne aus noch einen Abstecher nach Tasmanien unternehmen (Flug/Fähre). 

Von der modernen und architektonisch sehr beeindruckenden Stadt Melbourne aus, geht es dann wieder zurück nach Sydney. Viele lassen Canberra dabei völlig links liegen und haben damit auch Recht. Besonders sehenswert ist die Stadt wirklich nicht. Wer aber mit einem eigenen Auto unterwegs ist, sollte den kleinen Umweg in Kauf nehmen, sich aber nicht mehr als ca. 1-2 Tage für die Stadt einplanen.

Work&Travel Reiseroute 3 – Komplette Umrundung

-in der Karte grün dargestellt-

Diese Tour ist sicherlich nur für diejenigen geeignet, die mehr als 4-6 Monate Zeit haben. Schließlich umrundet man hierbei einen ganzen Kontinent! Die Route 3 beginnt der Einfachheit wegen ebenfalls in Sydney. Der erste Abschnitt ist wieder die Ostküste und ist daher identisch mit Route 1. Siehe oben.

Von Cairns aus gibt es 2 Möglichkeiten: 
Möglichkeit 1: Zuerst nach Alice Springs/Uluru, danach Darwin, und dann die Westküste.
Möglichkeit 2: Erst von Cairns nach Darwin, dann via Alice Springs/Uluru zur Westküste.

Meist entscheiden sich die Backpacker für Variante 1, da die Flug-/Zugverbindungen wesentlich praktischer sind.
Von Darwin aus startet man entweder mit dem Greyhound Bus Richtung Westküste, mietet/kauft sich ein Auto oder noch besser einen Camper-Van. Die Westküste ist landschaftlich sehr reizvoll, aber auch sehr weitläufig. Die Strände sind oft menschenleer. Aber auch auf den Straßen und in den Städten trifft man auf sehr wenige Menschen. Ob nun die Westküste oder die Ostküste landschaftlich reizvoller ist, darüber lässt sich streiten. Wesentlich ruhiger und fernab von allem Trubel ist die Westküste aber unbestritten. 

Von Perth aus ist es noch ein sehr langer und nicht besonders sehenswerter Weg (nur Wüste) bis nach Adelaide. Von dem Plan diesen Abschnitt auf eigene Faust mit dem Auto zu fahren, wird dringend abgeraten. Die Zugfahrt mit dem Sonderzug Indian Pacific wäre z.B. eine schöne Alternative. Wer jedoch bereits eine Fahrt mit dem „Ghan“ hinter sich gebracht hat, kann hierauf getrost verzichten und sich ins Flugzeug setzen. Von Adelaide aus, ist der letzte Teil bis nach Sydney wieder identisch mit dem der Route 2. Siehe oben.

 

PS: um flexibel zu bleiben, z.B. weil du noch nicht weißt, wann, wie und von wo aus du zurückfliegen möchtest, dann nimm für deinen Flug ein sogenanntes Open Return Ticket. Denn damit kannst du nicht nur deinen Rückreisetermin, sondern sehr oft auch den Rückflugort offen lassen. So brauchst du jetzt noch gar nicht entscheiden wann und von wo aus du deine Route beenden wirst.

Werbe-Hinweis und Disclaimer: In diesem Artikel befinden sich Affiliate-Links. Klickst du auf solche Links und bestellst/buchst bei dem jeweiligen externen Verkäufer/Anbieter ein Produkt, dann erhalten wir hierfür ein Werbeentgelt/Provision. Für dich entsteht kein Nachteil oder Mehrkosten und wir verwenden auch grundsätzlich keine Werbelinks zu Partnern, deren Leistungen wir selbst für nicht gut empfinden. Diese Links dienen der finanziellen Unterstützung unseres Blogs, den wir dir als Leser gebührenfrei zur Verfügung stellen.