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Transportmittel in Neuseeland (Inlandsflüge, Bus und Bahn)

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Per Flugzeug durch Neuseeland

Wie Du weißt ist Neuseeland kein allzu großes Land. V.a. im Vergleich zu seinem großen Nachbarn Australien, erscheint es auf der Landkarte eher wie ein kleines „Beiboot“. Daher können die meisten Strecken auch sehr gut per Bus oder Auto zurückgelegt werden. Dennoch ist die Zeit, die man für die scheinbar kurzen Strecken benötigt, nicht zu unterschätzen. Oft sind die Straßen sehr klein, kurvig und nicht mehrspurig ausgebaut. Autobahnen, wie man sie aus Deutschland kennt, gibt es so gut wie keine. Deshalb sind auch in Neuseeland  Inlandsflüge eine beliebte und oft sogar sehr günstige Variante um bequem von A nach B zu kommen.

Auch die Neuseeländer nutzen meist das Flugzeug, um größere Entfernungen zu überwinden. Das liegt aber auch daran, dass die Flugpreise oft günstiger sind, als die Benzinkosten, falls man mit dem Auto fahren würde. Wenn man sich ein bisschen Zeit zum Vergleichen nimmt und die verschiedenen Airlines kennt, kann man sehr günstig im Land fliegen. Lege Dir aber bitte möglichst früh deine gewünschte Reiseroute grob zurecht, damit Du unnötiges hin und zurück Fliegen vermeidest.

Air New Zealand

Die größte und bekannteste neuseeländische Airline ist die Air New Zealand. Sie bedient nicht nur das größte Inlandsstreckennetz (auch mit sehr vielen kleineren Flughäfen), sondern fliegt von Neuseeland auch in die ganze Welt und auch in umliegende Südsee-Archipele, wie z.B. nach Fiji.

„Billig-Airlines“ und regionale Anbieter

Allerdings gibt es auch noch eine „Billig-Airline“ in Neuseeland, die v.a. bei den Backpackern sehr beliebt ist und zugleich die größte Konkurrenz für Air New Zealand bietet: Jetstar. Jetstar ist zwar zu 100% ein Tochterunternehmen der Qantas und somit eine australische Airline, bedient aber trotzdem zahlreiche inner-neuseeländische Strecken, wie z.B. Auckland-Wellington, Queenstown-Christchurch oder auch Dunedin-Auckland.   

Die Tarife sind bei Jetstar um ca. 10-50% günstiger. Wie bei fast allen „Billig-Airlines“, wird aber auch hier am Service gespart. Essen und Getränke an Bord sind nicht inklusive und mitgeführte Gepäckstücke müssen ebenfalls extra bezahlt werden. 

Weitere Low-Cost-Airlines gibt es leider nicht, dafür aber noch zahlreiche kleine regionale Airlines, die einen v.a. in sehr abgelegene Ecken fliegen können. Der Name der Airlines weist meist schon auf das bediente Gebiet hin: 
Air Chathams, Air Fiordland, Soundsair, Air West Coast, Stewart Island Flights, Sunair.  

Viele andere regionale Airlines gehören bereits zu Air New Zealand und können als Air New Zealand Flugnummer gebucht werden. Oft ist es aber preislich nicht die beste Alternative. Hier fährt man mit Bussen günstiger.

Tipp: Zum Vergleichen von neuseeländischen Inlandsflügen schaue auf: www.inlandsfluege-billiger.de. Hier kannst Du auch die regionalen, neuseeländischen Airlines anzeigen lassen und die günstigste Inlandsstrecke buchen. 

Busfahren in Neuseeland

Neben dem Fliegen ist auch das Busfahren in Neuseeland sehr beliebt. Gerade für Touristen und Backpacker stellt das Busfahren eine schöne Möglichkeit dar weite Strecken zurückzulegen und dabei auch noch etwas von der Landschaft zu genießen, was man beim Fliegen leider verpasst. Preislich ist es meist günstiger als mit dem Auto selbst zu fahren, manche Anbieter verkaufen Tickets sogar ab einem Dollar. Die Fahrzeiten werden jedoch oft unterschätzt: Eine Busfahrt von Auckland nach Wellington dauert z.B. ca. 11-12 Stunden, obwohl beide Städte auf der Landkarte gar nicht so weit entfernt zu sein scheinen. Man sollte sich also immer gut überlegen, ob die zu fahrende Strecke landschaftlich reizvoll ist oder ob man sie nur möglichst schnell und bequem passieren möchte. Insgesamt gibt es 5 große Anbieter, die jeweils ähnliche Produkte anbieten und sich v.a. nach dem Zweck der Reise und Art der Kundschaft unterscheiden:

  • Intercity: Das größte und bekannteste Busnetz wird von Intercity betrieben. Die Busse von Intercity steuern von allen Anbietern mit Abstand die meisten Haltestellen in ganz Neuseeland an. Neben den zahlreichen festen Haltestellen, kann man sich bei Intercity auch an fast jedem anderen beliebigen Punkt, der einigermaßen auf der Route liegt, abliefern lassen. Auch eine Abholung an abgelegenen Orten ist kein Problem - man muss Intercity nur vorher Bescheid geben („on request stop“). 
    Ein weiterer Vorteil: Intercity ist kein reiner Touristenbus, sondern wird von Einheimischen als ganz normales Verkehrsmittel genutzt, wie bei uns die Bahn. So sind meist 70-80% Einheimische im Bus und man kommt auch mal ungezwungen mit „richtigen Neuseeländern“ ins Gespräch. Gute Reisetipps oder sogar spontane Einladungen sind bei den Kiwis keine Seltenheit. 

Neben Intercity gibt es noch folgende 2 nennenswerte Anbieter:

  • KiwiExperience: unter Backpackern etwas verpönt als der „Party-Bus“, aber dennoch (oder gerade deshalb) bei vielen jungen Reisenden (v.a. 18-21) beliebt. Es sollte einem aber klar sein, dass es dem Großteil der Reisenden hierbei mehr um eine schnelle Party-Rundreise geht (z.B. Neuseeland in 3 Wochen), als etwas vom Land zu sehen. Wer auf Wett-Trinken und organisierte Motto-Veranstaltungen steht kommt mit einem Buspass von KiwiExperience voll auf seine Kosten. Wer länger im Land bleiben möchte und somit längere Zwischenstopps plant, wird bei jeder Fahrt neue Gesichter sehen, denn die meisten in diesem Bus fahren jeweils nach 1 Nacht weiter. 
  • Stray: Der Anbieter Stray ist bekannt für vorgeplante Reise-Routen mit unkonventionellen Stationen, z.B. wenig touristische Orte oder auch Farmstays (Übernachtung auf Farmen). Nachteil ist jedoch auch hier, dass die Routen vorgeschneidert sind und teilweise Übernachtungen auf dem Weg Pflicht sind, wie z.B. die fest eingeplante Farmstays.

Die beiden Anbieter Magic Bus und Naked Bus, die früher bei Backpackern auch sehr beliebt waren, sind leider von der Bildfläche verschwunden und nicht mehr aktiv. So ist die Auswahl leider kleiner geworden :(

Alles in allem gibt es aber immer noch ein übermäßig großes und reichhaltiges Angebot an Busmöglichkeiten, was das Busfahren in Neuseeland zum wohl beliebtesten Transportmittel der Backpacker schlechthin macht. Vielleicht etwas übertrieben, aber man könnte in Neuseeland fast schon sagen: „Zeig mir dein Busticket und weiß ich wer Du bist“, da je nach Anbieter ganz andere Zielgruppen im Bus sitzen ;). 

Zusammenfassung: Während KiwiExperience der Party-Bus ist, und Stray v.a. für vorgeplante Reise-Routen (durchaus schöne) stehen, ist Intercity die Alternative für Alle die völlig flexibel und unabhängig Reisen möchten, dafür aber auf Entertainment verzichten. 

Neuseeländische Bahn

Zur Fortbewegung hat die Bahn in Neuseeland so gut wie gar keine Bedeutung und wird auch nur sehr selten von Backpackern genutzt.  Reguläre Bahnverbindungen zwischen großen Städten sind zwar vorhanden, aber meist teurer als Bus oder Flugzeug. Das Bahnnetz ist aber insgesamt eher schlecht ausgebaut.
Lohnenswert sind eigtl. nur Fahrten in den „Sonderzügen“. Diese können aufThe Great Journeys of New Zealandgebucht werden.

Diese speziellen Zugstrecken versprechen außergewöhnliche Einblicke in die Landschaft und ein besonderes Reiseerlebnis. V.a. der TranzAlpine, welcher den Arthurs Pass überquert, wird von Backpackern häufig genutzt, da er landschaftlich sehr reizvoll ist. Er beginnt in Christchurch, stoppt am Arthurs Pass und endet in Greymouth (oder umgekehrt). Die komplette Fahrt dauert ca. 4,5 Stunden. Auf manchen Strecken werden sogar open-air Wagons eingesetzt!

Welche Buspässe gibt es in Neuseeland?

Damit aber noch nicht genug Verwirrung. Es gibt auch noch ganz unterschiedliche Ticketvarianten! Die 2 meist genutzten hier kurz zusammengefasst:

  • Streckenpass: Diese Möglichkeit (auch „hop on hop off“ genannt) gibt es sowohl bei Intercity, als auch bei KiwiExperience und Stray. Dabei bucht man eine vorgegebene Streckenführung mit den populärsten Zielen (bzw. bei Stray auch weniger populären). An diese Route hat man sich zu halten, kann jedoch flexibel bestimmen wie lange man jeweils stoppen möchte. Vorsicht: manche Stationen sind sogenannte Overnight-Stops, d.h. man kommt hier nicht drum herum, sondern muss dort eine Zwischenübernachtung einlegen. Man kann immer nur in eine Richtung fahren, und muss (v.a. bei KiwiExperience und Stray) auch oft schon früh seine Pläne mitteilen, da es maximal 1 Bus pro Tag gibt und dieser oft schon 3-4 Tage vorher ausgebucht ist.
  • Flexipass: Bei einem Flexipass kauft man eine bestimmte Anzahl an Stunden. Z.B. 10h-Pass, 20h-Pass, usw. Diese Anzahl an Stunden lässt sich dann völlig flexibel abfahren. Egal in wie vielen Teilen, egal auf welchen Strecken und egal wann. Jede Stunde die gefahren wird, wird von deinem persönlichen Stunden-Konto abgebucht. Man wählt die Strecken einfach bis zu 2 Stunden vorher im Internet aus und kann sie auch bis zu 2 Stunden vor Abfahrt wieder kostenlos stornieren. Sollte man also z.B. doch noch eine unerwartete Mitfahrgelegenheit finden, kann man bis 2 Stunden vorher die reservierte Fahrt einfach wieder canceln ohne sein Stunden-Konto zu belasten. Diese Variante gibt es ausschließlich bei Intercity.

Flüge zwischen Australien und Neuseeland

Hier herrscht nicht nur große Konkurrenz, sondern sogar ein richtiger Kampf. Neben den eben aufgezählten Airlines Air New Zealand und Jetstar spielen hier auch einige völlig fremde Airlines mit, die man auf diesem Gebiet gar nicht erwartet hätte. Z.B. die arabische Emirates, die China Airlines oder die südamerikanische LAN (aus Chile). Das liegt daran, dass viele Airlines auf dem Weg zu ihrem eigtl. Herkunftsland noch einen Zwischenstopp in Australien, bzw. Neuseeland einlegen, da es ohnehin auf dem Weg nach Hause liegt. Somit kann man Touristen in einem „Aufwasch“ nach Australien und Neuseeland zugleich befördern – mit nur einem Flieger. Da in Australien somit einige Personen aussteigen, bzw. zusteigen bleiben Plätze auf dem Endstück Australien-Neuseeland frei. Diese Plätze möchten die Airlines natürlich nicht verschenken und werden deshalb dann ebenfalls auf den Markt geworfen. So kann man durchaus mit einer arabischen oder gar südamerikanischen Airline recht günstig von Neuseeland nach Australien fliegen! Globalisierung lässt grüßen...

Abstecher in die Südsee (Fiji, Tonga, Vanuatu)

Südsee-Abstecher von Neuseeland aus sind bei Backpackern sehr beliebt und wir werden auch immer wieder danach gefragt. 
Sehr gut zu erreichen sind z.B. Fiji, Tonga, Vanuatu, Neu-Kaledonien oder Hawaii. Folgende Airlines fliegen dich von Neuseeland aus hin und zurück zu einigermaßen günstigen Preisen: FijiAirways, Air Vanuatu, Air Calin und die Virgin Group (mit Virgin Atlantic und Virgin Australia). 
Denke aber bitte daran, dass Du vor Ort auch wohnen und essen musst. Auch wenn der Flug ein Schnäppchen ist, gibt es oft keine Backpacker-Hostels, sondern z.B. nur teure Luxus-Hotels. Das gilt v.a. für französisch-Polynesien (Tahiti, Bora Bora, usw.). Am geeignetsten für Backpacker ist derzeit Fiji! Schaue dir z.B. mal unseren geführten Fiji Backpacker Trip an.

Tipp: Bei unseren Flugspecials findest Du nun auch Angebote, wobei Hawaii oder Fiji gleich in deinem Open Return Ticket integriert sind! Somit kannst Du an deinen Neuseeland-Trip z.B. noch Fiji dranhängen und von dort aus direkt (und zeitlich flexibel) nach Hause starten!

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