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Gesundheit und Gefahren bei Work&Travel

Für Australien liegen keine besonderen Impfbestimmungen vor. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber schon, die „Grund-Impfungen“, die auch in Deutschland empfohlen werden, aufzufrischen. Vor allem Hepatitis A und B, Tollwut, Tetanus, Diphterie und Poliomyelitis (Kinderlähmung). Ein Besuch bei deinem Hausarzt kurz vor Abreise kann aber in keinem Fall schaden. 

Aktuelle Informationen zu Impfungen findest Du auch z.B. unter folgendem Link:
https://dietropenordination.at/laenderinfos/australien-und-neuseeland/

Gefährliche Krankheiten in Australien

  • Dengue-Fieber: In den tropischen Regionen Australiens, somit auch in Cairns, kann (v.a. in der Regenzeit) das sogenannte Dengue-Fieber auftreten. Die von Mücken übertragene Krankheit kann zu lebensbedrohlichen Blutungen und Blutgerinnungsstörungen führen.
  • Ross-River-Fieber: Dieses ebenfalls durch Mücken übertragene Fieber tritt in West-Australia, New South Wales und Tasmanien auf.
  • HIV ist in Australien recht häufig. Vor allem unter der einheimischen Bevölkerung.

Grundsätzlich sollte man eine kleine Grundausstattung an üblichen Reise-Medikamenten dabei haben. Eine detaillierte Liste findest du in unserem Info-Artikel zum Thema Work&Travel Reiseapotheke.

Gefährliche Tiere in australischen Gewässern

In den Gewässern und Meeren Australiens tümmeln sich gefährliche Tiere geradewegs. Aufgestellte Warnschilder sind in jedem Fall ernst zu nehmen!

  • Krokodile: Oberhalb des tropischen Breitengrades ist in vielen Gewässern mit Krokodilen zu rechnen. Man unterscheidet hierbei zwischen den Salties (Salzwasserkrokodilen) und den Freshies (Süsswasserkrokodilen). Angriffe auf Menschen sind keine Seltenheit. Oft enden sie tödlich. Im Wasser hat ein Mensch keine Chance zu entkommen, wenn er erst einmal von einem Krokodil aufgespürt wurde, denn ein Krokodil schwimmt um ein vielfaches schneller als der Mensch. An Land kann man den Tieren problemlos entkommen. Hier verhält es sich genau umgekehrt. Sich nahe an Flussufern aufzuhalten ist besonders gefährlich, da man die Tiere, solange sie noch im Wasser sind kaum erkenn kann, diese aber blitzartig und unerwartet aus dem Wasser schießen können.
  • Quallen: Ebenfalls tödlich, aber wesentlich kleiner und meist sogar unsichtbar sind die gefürchteten Quallen. Die kleinste Qualle (jelly box fish) ist gerade mal 1cm groß und kann lebensgefährlich sein. Zur ersten Versorgung kann Essig auf die verbrannte Haut aufgetragen werden. Danach ist aber unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Mit einer guten Auslandskrankenversicherung wird die Behandlung aber ab dem ersten Euro bezahlt.
  • Haie: Haie sind wirklich keine Seltenheit in Australien. Angriffe auf Menschen ebenfalls nicht. Sogar an bekannten Stränden wie dem Bondi-Beach in Sydney gibt es regelmäßig Haialarm.

Gefährliche Tiere an Land

Auch an Land ist man in Australien nie sicher.

  • Skorpione: Skorpione sind im ganzen Land zu finden. Der Stich des Skorpions kann lebensgefährlich sein. Wichtig zur Vorbeugung: Bevor Du dir deine Schuhe anziehst, wirf vorher vorsichtshalber einen Blick hinein (auch wegen Spinnen). Solange Du dich in Städten aufhältst, wirst Du aber wohl keinem Skorpion begegnen.
  • Zecken: Da Zecken in Australien flächig zu finden sind, solltest Du dich regelmäßig nach Zecken absuchen und Zeckenbisse schnellstmöglich (vom Arzt) untersuchen lassen.
  • Schlangen: In Australien leben die giftigsten Schlangen der Welt. Darunter auch der Inland-Taipan, der als weltweit giftigste Schlange gilt. Ein Biss führt innerhalb weniger Minuten zum Tod. Solange man sich auf „touristischen Wegen“ befindet, ist eine Begegnung eher unwahrscheinlich. Dennoch gilt es generell vorsichtig zu sein. V.a. auf Outback-Touren ist eine Begegnung mit Schlangen, egal welcher Art, sehr wahrscheinlich. Anbieter von geführten Outback-Touren haben deshalb oft Gegengifte dabei.
  • Spinnen: Auch einige Spinnenarten, die in Australien leben, können tödlich sein. Besonders gefährlich ist die Trichterspinne, die speziell in Sydney (in Siedlungsgebieten) Häuser aufsucht und bis zu 2m weit springen kann. Ebenso gefährlich ist die Red-Back-Spider (Rotrückenspinne), die nur 1cm groß ist und oft unter Klositzen zu finden ist. Sie ist an ihrem roten Rücken zu erkennen. Leider ist diese Spinne, die mit der Schwarzen Witwe verwandt ist, wirklich sehr häufig anzutreffen. 
     

„Harmlose Tiere“ in Australien

Auch Tiere, die dir vielleicht als harmlos erscheinen mögen können dir gefährlich werden. Auch Kängurus, die übrigens bis zu 2m groß werden können, zeigen sich (allerdings sehr selten) auch mal aggressiv und können dich verletzen. Ebenso die Koalas, die auch scharfe Krallen haben.

Grundsätzlich gilt: Wenn Du dem jeweiligen Tier noch nie zuvor begegnet bist, bzw. Du ein solches Tier noch nie zuvor gesehen hast (z.B. Dornteufel), solltest Du lieber nichts „riskieren“.

Von Menschen ausgehende Gefahren

Leider gehen viele Gefahren auch von den Menschen selbst aus.

  • Der Backpacker-Mörder: Ein bekannter Fall ereignete sich erst 2009, als ein Backpacker-Mörder Rucksackreisende aus aller Welt entführte und ermordete. Er ging dabei immer nach dem gleichen Schema vor: Er hat den Backpackern einen „Lift“ angeboten, also angeboten sie zur nächsten Stadt, etc. mitzunehmen, um sie in sein Auto zu locken. Danach sind alle Backpacker spurlos verschwunden. Was in Deutschland kleinen Kindern eingetrichtert wird, gilt in Australien auch für „ausgewachsene“ Backpacker: Nie bei einem Fremden ins Auto steigen. Die Versuchung hierzu ist sehr groß, da in vielen Hostels Zettel an den Schwarzen Brettern zu finden sind, die einen Lift anbieten, bzw. zusammen ein Auto mieten möchten. Zu 99% steckt dahinter ein ganz normaler Backpacker wie Du auch, der sich einfach die Kosten teilen möchte, aber es gibt gerade hier auch Schattenseiten. Im Bundesstaat Victoria ist Trampen sogar gesetzlich verboten.
  • Der Strassenverkehr: Eine weitere vom Menschen ausgehende Gefahr ist natürlich der Strassenverkehr. Die Unfallrate ist in Australien außergewöhnlich hoch. Dies liegt u.a. an schlecht beleuchteten Strassen, unerfahrenen Fahrern und plötzlich auftretendem Wild (z.B. Kängurus).


Eine weitere Informationsquelle für zuverlässige und ständig aktualisierte Informationen zum Thema Gefahren sind die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.