Wwoofing in Australien

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Was ist eigentlich Wwoofing?

Wwoofing ist die Abkürzung für „Willing Workers on Organic Farms“ und bedeutet grob gesagt, dass man auf familiär geführten, biologischen Farmen, oft auch größeren Privathaushalten, ca. 4 Stunden am Tag arbeitet und dafür freie Unterkunft und Verpflegung erhält. 

Du verdienst zwar kein Geld, musst aber auch kein Geld ausgeben. Überdies machst Du hoffentlich auch noch wertvolle Erfahrungen und gewinnst einen tiefen Einblick in die australische Lebensweise, da Du direkt bei Einheimischen zu Hause wohnst.

Der „Wwoofing-Deal“

In der Regel muss man als Wwoofer ca. 3-5 Stunden pro Tag arbeiten, wobei die Wochenenden meist frei sind. Im Austausch bekommt man von den Gastfamilien die Unterkunft zur freien Verfügung und wird mit, den in der jeweiligen Familie üblichen, Mahlzeiten versorgt. Eine Bezahlung ist hierbei nicht vorgesehen und von den Wwoofing-Grundsätzen auch ausdrücklich nicht gestattet; es würde dann auch kein Versicherungsschutz mehr bestehen.

Das Ganze sollte also immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du zu viel arbeiten musst, z.B. mehr als 5 Stunden pro Tag, dann sprich deinen Gastgeber darauf an oder wechsele den Wwoofing-Platz. Es geht schließlich darum positive Erfahrungen zu machen und nicht darum sich als Backpacker ausnutzen zu lassen. Aber keine Sorge, in Australien ist beim Wwoofen bei 95% der Farmen auch alles bestens, dafür sind die meisten Aussies einfach viel zu nett ;)

Wwoof-Australien Mitglied werden

Um an diesem Programm teilnehmen zu können, muss man Mitglied werden, wofür eine einmalige Jahresgebühr zu entrichten ist. Anschließend erhält man sein Wwoofing Membership Book. In diesem Buch sind alle Wwoofing-Farmen mit kurzer Beschreibung und Adressdaten, nach Regionen sortiert, aufgelistet. Bei den Farmen handelt es sich zwar größtenteils um biologische Farmen, die familiär geführt werden, es können aber auch normale Privathaushalte nach einem Wwoofer suchen, um z.B. Gartenarbeiten, Renovierungsarbeiten, usw. erledigt zu bekommen.

Weitere Informationen findest Du auf der offiziellen Website:
https://wwoof.com.au/ref/386/

Die Mitgliedschaft kann entweder im Internet abgeschlossen werden oder bei einer Agentur. Online ist es aber deutlich einfacher und schneller. Du kannst dich in wenigen Klicks hier online anmelden: jetzt Wwoof Mitglied werden.

Erforderliches Visum zum wwoofen in Australien

Um am Wwoofing teilnehmen zu können, muss man entweder ein Working Holiday Visum, eVisitor Visum oder ein Visitor Visa (subclass 600) Tourist Stream besitzen. Somit steht das Wwoofing auch Österreichern und Schweizern offen, die zurzeit leider noch kein WHV erhalten können.

Versicherungs-Schutz beim wwoofen

Jeder Wwoofer und auch Wwoofing-Gastgeber ist durch den gezahlten Mitgliedsbeitrag über eine Versicherung geschützt. Verletzt man sich z.B. als Wwoofer bei der Arbeit kann man entsprechende Leistungen erhalten. Für deine allgemeine Auslandskrankenversicherung bist du aber selbst zuständig.

Kontaktaufnahme mit Wwoofing-Gastgebern

Viele Anfragen scheitern bereits bei der Kontaktaufnahme. Oft werden nur kurze Standard-Mails verschickt, die nur mit einem einzigen Satz mitteilen, dass man einen Wwoofing-Gastgeber sucht. Selbstverständlich möchten die Gastgeber aber auch etwas über dich selbst erfahren. Wer Du bist, dein Alter, dein Beruf zu Hause, was Du kannst, was dir Spass macht, deine Sprachkenntnisse, Essgewohnheiten (Vegetarier/Veganer), usw. sind hierbei von Interesse. 

Besonders wichtig ist es auch auf die Beschreibung der jeweiligen Farm im Wwoofing-Buch einzugehen. Schreibe einfach, was dir besonders an dieser Farm gefällt, welche Arbeiten Du erledigen kannst und warum Du gerade diese Farm rausgesucht hast. Erwähne auch gleich, wie lange Du wahrscheinlich bleiben möchtest und was Du als nächstes vorhast. Wir empfehlen aber grundsätzlich nicht zu viel im Voraus zu planen, sondern vor Ort weiter zu sehen. Wwoofing-Aufenthalte lassen sich teilweise auch noch sehr kurzfristig (ca. 2 Tage bis 1 Woche vor Ankunft) organisieren. Von daher wäre es schade, wenn Du deine Reiseroute von vorgeplanten Aufenthalten abhängig machst. Aber natürlich gilt auch hier: Der frühe Vogel fängt den Wurm – in diesem Fall die beste Wwoofing Farm.

Tipp: Du solltest dich auch nie auf eine einzige Adresse verlassen. Wenn Du ca. 5-6 Wwoofing-Farmen gleichzeitig anschreibst, wirst Du mit Sicherheit eine Zusage dabei haben.

Mittlerweile gibt es auch noch einen Nachahmer: „Helpx“ (https://www.helpx.net/). Auf dieser Seite werden im ähnlichen Stil ebenfalls Arbeitsplätze (auch um die 4 Stunden) im Tausch gegen Unterkunft und Essen angeboten. Wer also beim Wwoofing nichts für sich finden sollte, kann auch hier einen Blick riskieren. Aber Vorsicht: anders als beim Wwoofing gibt es bei helpx keinerlei inklusiven Schutz, bzw. Versicherung, auch nicht bei Arbeitsunfällen!

Hier findest du auch einen kleinen aber netten Erfahrungsbericht auf „Rob und Dylans Schweinefarm“ von 2 ehemaligen Wwoofern:
Wwoofing Erfahrungsbericht 
 

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